Partnerschaft auf festem Grund

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V.

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland (CJZ) wurde 1959 gegründet. Es gibt 82 Gesellschaften in ganz Deutschland, die sich im Deutschen Koordinierungsrat zusammengeschlossen haben. Die Gründung von Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ist eine Reaktion auf die Zeit des Nationalsozialismus und des Völkermords an den Juden (Holocaust). 

Die Satzungsziele verdeutlichen, worum es der CJZ geht:

  • Zusammenarbeit von Christen und Juden, Eintreten für Menschenrechte und deren Förderung
  • Erforschung, Bekämpfung gesellschaftlicher, religiöser, rassistischer und politischer Vorurteile 

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland versteht sich als zivilgesellschaftliche Organisation, die ihren Beitrag zur Entwicklung eines demokratischen, solidarischen Rechtsstaates leisten möchte. In ihrer Satzung steht ausdrücklich, dass es Ziel ist, Erwachsenenaustausche mit Israel und anderen Ländern durchzuführen.

Darum engagiert sich die CJZ in der Partnerschaft

Schaut man auf die Anfänge der Beziehungen zum Kreis Emek Hefer schon vor der offiziellen Partnerschaft ab 1973 zurück, dann wird deutlich, dass die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland (CJZ) ganz eng mit der Entstehung der Partnerschaft verbunden ist. Zum Beispiel wurden Seminare der politischen Bildung in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring durchgeführt, der 1966 die 1. Studienreise organisierte. Der damalige Vorsitzende der CJZ, Hugo Hermann, hielt 1963 auf der Mitgliederversammlung des Kreisjugendringes einen Vortrag, der dazu führte, dass der Kreisjugendring eine Resolution an das Auswärtige Amt und die Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Bundestag sandte, mit der Aufforderung zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zum Staat Israel.

Die Verbindung zu den Anfängen der Partnerschaft war aber auch personell gesehen da. Helmut Peter, der Leiter der 1. Studienreise des Kreisjugendringes (KJR) war sowohl im Vorstand des KJR als auch im Vorstand der CJZ Siegerland. Er leitet die Jugend- und Erwachsenenaustausche 22 Jahre lang.

Viele Mitglieder der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland haben an den Austauschprogrammen teilgenommen, sind Gastgeber geworden und haben Freundschaften mit Menschen aus dem Partnerkreis geschlossen. Die gelebte Solidarität mit dem Staat Israel und die Bekämpfung von Antisemitismus in unserem Land, sind zwei wesentliche Ziele dieser Arbeit.

Weitere Informationen unter: www.cjz-siegen.de

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