Alon Sander wurde in Hofit im Partnerkreis Emek Hefer geboren, verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Als Kind erlebt er, wie seine Eltern im Rahmen der Partnerschaft Gastgeber von Deutschen waren. Er selbst nahm Mitte der 1980er Jahre am Jugendaustausch im Rahmen der Partnerschaft teil. Nach dem Militärdienst entschied er sich in Siegen Politikwissenschaften zu studieren.
Schnell bekam er Kontakt zur Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit und wurde 1995 deren jüdischer Vorsitzender. Dieses Ehrenamt füllt er bis heute aus. Alon engagiert sich besonders im Bereich des Dialogs der Religionen, für eine Aufklärung über jüdisches Leben und jüdische Kultur, gegen Antisemitismus, aber auch in der Austauscharbeit mit Erwachsenen im Rahmen der Partnerschaft, die von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit organisiert wird. Seine Kenntnisse der hebräischen Sprache und der jüdischen Religion sind eine große Bereicherung. Unter anderem spricht er auf der jährlichen Gedenkfeier zur Reichspogrom-nacht das Kaddisch, das jüdische Totengebet.
Alon Sander ist verheiratet und hat eine Tochter. Mittlerweile lebt er länger in Deutschland als in Israel, mit dem er nicht nur auf Grund der familiären Beziehungen nach wie vor sehr eng verbunden ist.
Für die Partnerschaft hat Alon nicht auch durch seine Übersetzungsarbeit bei Schriften und Veranstaltungen, eine unschätzbar wichtige Aufgabe wahrgenommen, zuletzt bei der Feier zu „50 Jahre Partnerschaft“ mit 500 Gästen im Apollo-Theater.
Alon Sander ist als freiberuflicher Journalist und Dokumentarist tätig. Sein bekanntes Projekt als Regisseur und Autor war, im Rahmen der Festlichkeiten zu 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland, der Film „Schalom und Hallo“ sowie die online-Reihe „Schalom und Hallo – 7 Fragen“. In einem Interview erzählt er seine Geschichte mit der Partnerschaft.
