Die ersten 20 Jahre Jugendaustausch
Helmut Peter steht für die ersten 20 Jahre des Jugendaustausches. Er leitet 1966 die erste Studienreise nach Israel. Da war er 27 Jahre alt und wird bis 1988 die prägende Person des Jugendaustausches und auch des Erwachsenenaustausches sein. Er war sowohl im Vorstand des Kreisjugendringes als auch der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit Siegerland aktiv. Im Kreisjugendring war er Vertreter für die Gewerkschaftsjugend.
Die Beziehungen werden in diesen ersten 20 Jahren gefestigt, nicht zuletzt durch die drei von Helmut Peter organisierten Arbeitseinsätze 1973/1974, als junge Menschen aus Siegen-Wittgenstein bei den Farmern im Kreis Emek Hefer arbeiteten. Unmittelbar nach dem Jom Kippur-Krieg fehlen Arbeitskräfte in der Ernte, da viele Israelis noch vom Militär eingezogen sind.
Auf israelischer Seite sind es in den 70er und 80er Jahren Isi Shilo, Shmulik Liran, Dani Goren und später Gabi Herz, die für die Organisation der Jugendaustauschprogramme in diesen Jahren verantwortlich sind.
In den 70er und 80er Jahren stellen Auslandsflugreisen für junge Menschen die absolute Ausnahme und etwas sehr Besonderes dar. Flüge sind im Verhältnis zum Einkommen der Menschen sehr teuer. Schon damals gibt es öffentliche Förderung, ohne die sich nur reiche Familien eine Teilnahme ihrer Kinder hätten leisten können.
Die Jugendaustauschmaßnahmen dauern zu dieser Zeit noch drei Wochen. In Israel ist man nicht nur im Kreis Emek Hefer zu Gast, sondern bereist das ganze Land. Die israelischen Gruppen besuchen bei ihren Aufenthalten in Deutschland nicht nur den Kreis Siegen-Wittgenstein, sondern auf dem Programm steht z.B. auch ein Besuch in den Bergen der Schweiz und/oder ein Besuch in den Niederlanden. 1999 werden die Osterferien in Deutschland von 3 auf 2 Wochen gekürzt.
Helmut Peter wird in der Durchführung von Ehrenamtlichen der Jugendverbände und anderen Interessierten unterstützt.
Die israelische Jugendgruppe von 1985 drückt ihren Dank dadurch aus, das Helmut Peter ins Goldene Buch der Stadt Jerusalem eingetragen wird, für seine unermüdliche Tätigkeit im Austausch für die Partnerschaft zwischen den Kreisen Emek Hefer und Siegen-Wittgenstein.