50 Jahre Freundschaft und Zusammenwachsen

Kreis Emek Hefer

Der Partnerkreis Emek Hefer

Übersetzt heißt Emek Hefer das „Tal des Hefer“ und wird schon in der Bibel in 1. Könige 4,10 erwähnt. Der Emek Hefer ist Teil der Sharon-Ebene, die sich vom südlichen Karmelgebirge bis in den Raum Tel Aviv erstreckt.

Der Emek Hefer liegt zwischen den Städten Hadera im Norden und Netanya im Süden. Im Westen reicht er bis ans Mittelmeer und im Osten bis Tulkarem (Palästina). Dies ist die schmalste Stelle Israels, 17 Kilometer vom Mittelmeer bis zu den palästinensischen Autonomiegebieten.

Die Siedlungen im Emek Hefer entstanden Ende der 1920er und in den 1930er Jahren. Das Land wurde mit Spenden von jüdischen Organisationen aus Kanada gekauft. Die Siedlungen wurden alle als Kibbuzim oder Moschawim gegründet.

Eine als Kibbuz gegründete Siedlung wird nach sozialistischem Vorbild einer klassenlosen Gesellschaft entwickelt. Alles Erwirtschaftete (damals vor allem durch Landwirtschaft) gehört allen gemeinsam. Alle erhalten die gleichen Zuwendungen, unabhängig von der Tätigkeit und sozialen Stellung. Es erfolgt eine gemeinschaftliche Erziehung in Kinderhäusern. Alle sozialen Gemeinschaftseinrichtungen sind kostenlos, auch die gemeinschaftliche Verpflegung. Im Unterschied dazu erhält, in einer als Moschaw gegründeten Siedlung, jeder ein Stück Land, das er bewirtschaftet. Einkauf und Vermarktung erfolgen, wie bei einer Genossenschaft, gemeinsam. Auch hier entstehen viele Gemeinschaftseinrichtungen. Heute existiert nur noch ein Kibbuz im Kreis Emek Hefer, der noch nicht „privatisiert“ ist.

Zum Kreis Emek Hefer gehören 41 Siedlungen/Dörfer mit 43.000 Einwohner*innen. Die Bevölkerung hat sich seit Beginn der 70’er 1970er Jahre verdoppelt.

Der Kreis Emek Hefer hat ein modernes Industriegebiet, aber zugleich besteht das Konzept eines ‚grünen Landkreises‘. Große Teile des Emek Hefer sind landwirtschaftliche Flächen und sollen es auch bleiben. Die üppige Natur soll erhalten werden und vor allem der Naherholung der Bürger*innen dienen. Es gibt Parks, die zum Picknicken einladen, Naturbeobachtungsstationen wie die „Birdwatching Station“, Radwege, u.v.m.

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